Freitag, 3. Oktober 2008

DE: 30 Chinesen erhalten Strafanzeige und verpassen Flug

Frankfurt statt Düsseldorf: Weil ein Reiseleiter eine chinesische Touristengruppe zum falschen Flughafen brachte, musste die ihre Deutschland-Reise unfreiwillig verlängern. Außer Extrakosten brachte das auch noch Ärger mit dem Gesetz.

Düsseldorf/Frankfurt am Main - Ein zerstreuter Reiseführer hat die Nerven von 30 chinesischen Urlaubern bei einem Deutschland-Besuch auf eine Zerreißprobe gestellt. Schon am Montag wollten die Touristen von Frankfurt aus in ihre Heimat zurückkehren, mussten aber feststellen, dass sie von ihrem Reiseleiter zum falschen Flughafen gelotst worden waren. Dies teilte die Bundespolizei am Mittwoch mit.

Die Chinesen sollten nämlich in Düsseldorf abfliegen. Der Irrtum fiel in Frankfurt erst beim Check-In auf. Am Mittwoch standen die Urlauber aus dem Reich der Mitte endlich korrekt am Düsseldorfer Airport. Die Gruppe sei zu dem Zeitpunkt schon "sichtlich verärgert" gewesen, schilderte ein Sprecher.

Doch durch die Verzögerung um zwei Tage mussten sie nicht nur zusätzliche Kosten für Hotels und Umbuchung aufbringen, es kam noch dicker: Zum Zeitpunkt des Abflugs in Düsseldorf waren die Visa der Reisegruppe abgelaufen. Bevor sie in den Flieger nach Peking steigen konnten, kassierten die Urlauber daher auch noch eine Strafanzeige wegen unerlaubten Aufenthaltes. (dpa)

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