Samstag, 6. September 2008

Serben wollen Asiatinnen importieren

Belgrad - Da in Serbien viele (Jung-)Bauern wegen der anhaltenden Landflucht ledig sind, schlägt der neue Staatssekretär, Zeljko Vasiljevic, den Import von Frauen aus Ländern die zuviele haben vor.

Die demographische Entwicklung sei Katastrophal, in den nächsten zwei Jahren würden 120 Dürfer verweist sein, weil ihr letzter Einwohner stirbt und um dem entgegenzutreten sollen den Jungbauern heiratswillige Frauen aus Asien vorgesetzt werden, in der Hoffnung, dass sich schon wer findet. Die Frage wo denn die serbischen Frauen geblieben sind drängt sich nahezu auf.

Die größere Mobilität junger Frauen, ihre bessere Bildung und ihr stärkerer Wille, ihr Schicksal zu verändern, machen Wissenschaftler dafür verantwortlich, dass in allen Transformationsstaaten Europas vor allem der weibliche Teil der Landbevölkerung in die Großstädte strebt. Ob in Osteuropa oder auf dem Balkan: In den verödeten Dörfern bleiben ratlose Jungbauern oft unverheiratet zurück.

100.000 Frauen sollen in die Dörfer geholt werden, vorzugsweiße aus asiatischen Ländern, denn "man sei nicht interessiert das biologische Potential befreundeter Nationen zu schwächen". Auch die Religion dieser Frauen, der Buddhismus, stelle kein Problem dar, denn er stehe der orthodoxen Kirche sehr nahe und auch seien diese Frauen vom Land die Arbeit auf dem Felde gewohnt und könnten ohne Probleme vier bis fünf Kinder gebären.

Nach Laos, Vietnam und Kambodscha müssten von der Regierung Spezialisten entsand werden, um die Heiratswilligen medizinisch zu untersuchen. Wenn der zukünftige Ehemann einen Teil des Geldes übernähme, würde eine Frau Serbien wenige hundert Euro kosten. Die Landbevölkerung werde sich "nicht an den Schlitzaugen und der gelben Haut stören" gab er Kund. „Wenn die ersten Babys geboren sind, werden sie als völlig normal akzeptiert – und dann freut sich jeder.“

Angst für verrückt erklärt zu werden hat er nicht, außer von Frauen die die Konkurenz fürchten, doch noch muss er das Kabinett überzeugen. Man darf gespannt sein, wie diese Sache ausgeht. Einen Sprung in die internationale Presse hat er mit dieser Geschichte auf jeden Fall geschaft. (via Münchner Merkur/diePresse.com)

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